Bedoeld is: antroposofie in de media. Maar ook: in de persbak van de wijngaard, met voeten getreden. Want antroposofie verwacht uitgewrongen te worden om tot haar werkelijke vrucht door te dringen. Deze weblog proeft de in de media verschijnende antroposofie op haar, veelal heerlijke, smaak, maar laat problemen en controverses niet onbesproken.

vrijdag 17 februari 2012

Scholingsweg


Ik ga het vandaag weer eens over Anna-Katharina Dehmelt hebben. Of liever gezegd: ik ga haar aan het woord laten. Daar is reden toe. Ik heb het al twee keer eerder gedaan, op 23 oktober 2010 in ‘Verborgen wetenschap’, waarin zij heel verhelderend schreef over ‘De wetenschap van de geheimen der ziel’. De tweede keer was een jaar later, op 13 oktober 2011 in ‘Deskundigheid’, daar had zij een originele invalshoek bij Steiners boekuitgave ‘De Akashakroniek’. (Overigens staat op de homepage van Uitgeverij Pentagon de tweede druk van dit boek nog altijd aangekondigd voor januari 2012, terwijl de fondslijst per 1 februari het doet voorkomen alsof deze nieuwe druk al verschenen is, maar hierbij wordt weer het oude omslag afgebeeld.)

Anna-Katharina Dehmelt beheert per begin dit jaar een website over ‘Anthroposophische Meditation’, van het ‘Institut für anthroposophische Meditation’:
‘Anna-Katharina Dehmelt in Kooperation mit Goetheanum Meditation Initiative Worldwide — Gesellschaft für Bildekräfteforschung — EnlightenNext — Public Meditation — Freies Bildungswerk Rheinland’.
Dat ‘Goetheanum Meditation Initiative Worldwide’ heb ik in ‘Kerntaak’ op 26 december 2011 kunnen voorstellen, dankzij een artikel van Lydia Fechner in ‘Anthroposophie weltweit Nr. 11’ van 4 november 2011. Van dat initiatief ‘Goetheanum Meditation Weltweit’ moet u zich niet te veel voorstellen; tenminste, de website is nogal pover. Nee, dan Anna-Katharina Dehmelt, dat is andere koek. Zij begint zo:
‘Anthroposophische Meditation geht zurück auf Rudolf Steiner (1861-1925) und ist zentraler Bestandteil der von ihm begründeten Anthroposophie. Als solche ist sie eingebettet in die anthroposophische Anschauung des Menschen und der Welt und der Beziehungen zwischen Mensch und Welt. Rudolf Steiner hat diese Anschauung in seinem Gesamtwerk umfangreich dargestellt. Anthroposophische Meditation ist der Zipfel in diesem Gesamtwerk, von dem aus sich diese zunächst von außen mitgeteilte Anschauung in eine eigene innere Erfahrung verwandeln lässt.

Mit den meisten anderen Meditationsarten hat die anthroposophische Meditation das Ziel gemeinsam, die Trennung des sich als Subjekt erlebenden Menschen von einer als Objekt erfahrenen Welt zu überwinden. Im Unterschied aber zu den meisten Meditationsarten mit buddhistischem oder hinduistischem Hintergrund ging es Steiner weniger darum, durch Meditation eine Erfahrung des allgemeinen Seinsgrundes, der Mensch und Welt zugrunde liegt, zu vermitteln, sondern diesen Seinsgrund ganz konkret in den Erscheinungen und Qualitäten der Welt aufzusuchen. Ziel dieses Ansatzes ist es, dem Menschen ein spirituelles Verhältnis zur Welt und zu sich selbst zu ermöglichen, das zur Grundlage einer geistgemäßen Lebensgestaltung und Ausgangspunkt einer zukünftigen Evolution auf spiritueller Grundlage wird. Insofern kann man die anthroposophische Meditation – im Unterschied zur östlich orientierten Seins-Meditation – als Werdens-Meditation bezeichnen.

Steiner hat verschiedene Ansätze und Techniken der Meditation entwickelt (-> Beispiele). Meistens handelt es sich dabei nicht um kurze Anweisungen sondern um komplexe Gebilde, die einer sich entfaltenden Annäherung bedürfen. Das Verständnis des anthroposophischen Kontextes kann eine solche Annäherung unterstützen (-> Grundlagen, -> Literatur) und für viele Menschen ist es hilfreich, dabei zunächst eine Anleitung zu haben (-> Veranstaltungen).

Aber es gibt so viele Sichtweisen auf die anthroposophische Meditation wie es Praktizierende gibt. Jede/r setzt seinen Schwerpunkt anders, jede/r greift eine andere Anregung Steiners auf, jede/r trägt einen anderen Farbton bei. Erst gemeinsam ergeben sie das komplexe Gesamtbild (-> Facetten).’
Meteen hierop volgen de ‘Grundlagen’:
‘Rudolf Steiner hat im Laufe der Jahre, insbesondere während des ersten Jahrzehntes des 20. Jahrhunderts, verschiedene Typen anthroposophischer Meditation entwickelt.
Zunächst entwickelte Steiner ab 1904 im Rahmen einer Reihe von Aufsätzen, die heute unter dem Titel “Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten” vorliegen, Meditationen mit Naturvorgängen (-> Beispiele). Sie beginnen mit dem Werden und Vergehen alles pflanzlichen Lebens, richten sich auf das Erklingen des Leblosen, des beseelten Tieres und des Menschen, auf den Unterschied von Stein, Pflanze und Tier und auf die Entfaltung eines Samenkorns. Bereits die erste dieser Meditationen zum Sprießen und Welken ist ein komplexes Gebilde, das mehrere Stufen durchläuft.

Die Stufung in der Entwicklung des meditativen Bewußtseins beschäftigt Steiner durch die nächsten Jahre; er beschreibt sie erstmals 1907 in “Die Stufen der höheren Erkenntnis” als Imagination, Inspiration und Intuition und geht daran, eine Meditation zu entwickeln, die diese Stufung zum Ausdruck bringt und ermöglicht. Dies ist nun keine Naturmeditation mehr, sondern eine Bildmeditation (-> Beispiele) mit einem Symbol. Das Werden dieser Meditation, deren Inhalt das Symbol des Rosenkreuzes ist, lässt sich von 1907 an in den Vorträgen, die Steiner hielt, verfolgen; ihre reifste Form findet die Rosenkreuz-Meditation dann innerhalb einer nochmals überarbeiteten Darstellung der Bewußtseinsstufen Imagination, Inspiration und Intuition 1909 in der “Geheimwissenschaft im Umriss”. Hier unterscheidet Steiner auch erstmals zwischen dem meditativen Aufbau einer Meditation und der anschließenden meditativen Versenkung, ein Unterschied, der für alle anthroposophische Meditation fundamental ist.

Denn im Aufbau einer Meditation kommt die innere Aktivität des Meditierenden zum Tragen, der sich einem Meditationsinhalt zuwendet, diesen fokussiert und nach und nach vertieft. Diese innere Aktivität wird zur Grundlage, auf der sich die Seele weitet und empfänglich wird für den inneren Gehalt des Meditationsinhaltes, für jene Kräfte, die die Realität dessen sind, wovon der Inhalt spricht. Die Polarität von innerer Aktivität und Empfänglichkeit, die zunächst abwechselnd geübt wird, dann aber immer unmittelbarer ineinandergreift, ist die Gewähr für die Besonnenheit des Meditierenden, der sich nicht nur den Kräften und Wesen erlebend zuwenden, sondern diese auch bewusst schauen möchte, um dieses Schauen für seine Lebenspraxis fruchtbar zu machen.

Bereits seit 1904 gab es unter der Leitung Steiners eine Esoterische Schule, deren Schüler von Steiner auf ihrem Weg der Bewußtseinserweiterung angeleitet und begleitet wurden. In dieser esoterischen Schule knüpfte Steiner an die Gepflogenheiten der noch von H.P.Blavatsky eingerichteten und nunmehr von Annie Besant geleiteten Theosophischen Gesellschaft an, wo die Meditation mit ähnlich einem Gedicht oder Gebet geformten Sprüchen gepflegt wurde. Steiner übernahm zunächst die vorgefundenen Formen, ersetzte diese aber bald und entwickelte Gestaltungen, die nun auch in der Spruchmeditation (-> Beispiele) die Differenzierung in Imagination, Inspiration und Intuition zum Tragen brachte.

Ab 1910 wandte Steiner sich wieder verstärkt der rein gedanklichen Ausgestaltung spiritueller Zusammenhänge zu und knüpfte damit an seine philosophischen Werke vor der Jahrhundertwende an. Seine Bücher verlieren deutlich an Umfang und enthalten kurze Kapitel, die Steiner zur Meditation vorschlägt. Der größte Teil von Steiners Büchern bis hin zu den letzten Aufsätzen 1924/25 sind solche Gedankenmeditationen (-> Beispiele) , in denen das Denken des Lesers so geführt wird, dass es sich durch Bild, Gefühl und Wille hin zu einem geistigen und zugleich gedankengetragenen Schauen vertiefen lässt.

Die anthroposophische Meditation ist eingebettet in den anthroposophischen Schulungsweg, der weitere Übungen enthält und zugleich beschreibt, welche Erfahrungen auf diesem Weg zu machen sind. Zum anthroposophischen Schulungsweg gehört als erste Stufe auch das Studium der Anthroposophie. Dafür gibt es vor allem zwei Gründe. Zum einen liegt im Studium der Anthroposopie eine Denkschulung beschlossen, die für jede Meditation eine gute Grundlage ist und in der Gedankenmeditation durch sich selbst Meditation wird. Zum anderen bringt die Meditation den Meditierenden in Berührung mit Kräften lebendiger, seelischer und geistiger Qualität, die dem gewöhnlichen Gegenstandsbewußtsein verborgen sind, aber doch die Welt der Erscheinungen durchdringen und gestalten. Diese in der Welt wirksamen Kräfte und Wesen sind gewissermaßen der sich in die Welt der Erscheinungen ausgegossen und mannigfaltig differenziert habende Weltengrund. In diesem Feld ist aber die Orientierung nur aus eigener Kraft nicht einfach. Das Studium der Anthroposophie bietet hierfür nicht nur ein Wissen über diese Kräfte, sondern vermittelt eine begriffliche Struktur, die geeignet ist, diese Kräfte bewusst zu machen und voneinander zu unterscheiden.

 Die eigene Erfahrung der lebendigen, seelischen und geistigen Kräfte weicht oft sehr weit ab von den Vorstellungen, die man sich aus Steiners Schilderungen gemacht hat. Schon der Terminus “Hellsehen”, den Steiner an vielen Stellen für diese Erfahrung benutzt, trifft die eigene Erfahrung oft nicht.

Steiner hat mit diesem Terminus zunächst angeknüpft an die von den visionären Schauungen H.P. Blavatskys und deren Weiterentwicklung durch Ch.W. Leadbeater geprägte angelsächsische Theosophie und auch die Darstellung der Chakren als Wahrnehmungsorgane übernommen. Spätestens 1917 in “Von Seelenrätseln” wird Steiner dann nicht mehr müde zu betonen, dass die Schilderung einer übersinnlichen Erfahrung diese nicht so wiedergibt wie eine Erinnerung ein äußeres Erlebnis. Eine geistige Erfahrung muss übersetzt werden in die Empfindungen, Bilder und Gedanken dessen, der sie hat, und dies ist kein zwangsläufiger, sondern ein individueller und zeitabhängiger Prozess. Auch die für übersinnliche Erfahrung notwendige Organbildung wird nun nicht mehr im Sinne passiver Wahrnehmungsorgane beschrieben, sondern noch expliziter als Ausbildung und Ausübung von Fähigkeitsorganen, die nur tätig sind, solange sie betätigt werden.

Weitet man den Begriff des Hellsehens in dieser Weise, so gibt es neben den heute vermehrt insbesondere im Kontakt mit der Natur und mit Bezug auf Reinkarnation und Karma zu beobachtenden übersinnlichen Erfahrungen eine Vielzahl von Erfahrungen, die oft nur rudimentär ins gewöhnliche Bewußtsein überführt werden können. Hierzu gehören pädagogische Einfälle, die sich aus dem meditativen Umgang mit dem Feld des Pädagogischen ergeben ebenso wie Einsichten des Arztes in eine vordergründig nicht zu diagnostizierende Krankheit oder des Landwirtes in die Qualität eines landschaftlichen Standortes. Die durch anthroposophische Meditation auftretende Erfahrung ist oft konkret, einzelfall- und handlungsorientiert – hierin liegt der Erfolg der anthroposophisch begründeten Lebenspraxis in Pädagogik, Medizin, Landwirtschaft – , seltener allgemein und erkenntnisorientiert, doch auch hier sind neue Heilmittel, neue Therapien und neue Unterrichtsmodelle entwickelt worden.

Hiermit ist Meditation zur Grundlage geistiger Forschung geworden. Diese findet vielerorts statt, oftmals unabhängig oder ohne erkennbaren Zusammenhang mit der Freien Hochschule für Geisteswissenschaft, der Steiner diese Aufgabe eigentlich zugedacht hatte.’
De volgende pagina gaat nog explicieter over ‘Der Anthroposophische Schulungsweg’:
‘Die anthroposophische Meditation ist eingebettet in den anthroposophischen Schulungsweg, der weitere Übungen enthält und zugleich beschreibt, welche Erfahrungen auf diesem Weg zu machen sind. In der Esoterischen Schule und in der “Geheimwissenschaft im Umriss” unterscheidet Steiner zwischen Meditationen, die der Bewußtseinsverwandlung dienen, und Übungen, die “nebenher” zu machen sind, aber keineswegs nebensächlich die Veränderungen, die eine solche Bewußtseinsverwandlung mit sich bringt, im seelischen Leben und der alltäglichen Lebensführung abfedern und stützen.

Bereits in “Wie erlangt man Erkenntnisse der höheren Welten” war eine große Vielfalt solcher Übungen enthalten, in der “Geheimwissenschaft im Umriss” reduziert Steiner diese auf eine Nebenübungen (-> Beispiele) genannte Gruppe von sechs Übungen, zu denen als siebte die Rückschau-Übung (-> Beispiele) tritt, und eine zweite Gruppe von fünf Übungen, die man als Nebenübungen zur Inspiration bezeichnen kann.

Während die sechs Nebenübungen die grundlegenden Seelentätigkeiten Denken, Fühlen und Wollen direkt ansprechen, richten sich diese fünf Übungen auf die Ausbildung von Gleichmaß und Gleichgewicht komplexer Seeleneigenschaften: (1) zwischen Einkehr im Inneren und Empfänglichkeit für die Eindrücke der Außenwelt, (2) zwischen Empathie und Urteil, (3) zwischen Verehrung und Selbstbewusstsein, (4) zwischen Ahnung und Planung sowie (5) zwischen Fähigkeitsbildung und Erkenntnistrieb. In diese fünf Übungen sind viele Übungen aus “Wie erlangt man” eingegangen, die Steiner sonst nicht mehr ausdrücklich erwähnt.

Es gehört auch zum anthroposophischen Schulungsweg, sich bekannt zu machen mit den psychologischen Krisen, durch die ein solcher Weg führen kann. Eine wichtige Funktion der Meditationen besteht darin, die Abgrenzung des eigenen Wesens von der Welt durchlässig und durchsichtig zu machen. Zu dieser Abgrenzung gehören aber unsere Eigenheiten, unsere Sympathien und Antipathien, unsere Laster und Schutzmechanismen. All dies steht einer Durchsichtigkeit zunächst im Wege. Die Meditationen bringen deshalb das Gefüge, das uns von der Welt abgrenzt, in Bewegung, zeigen uns dabei zugleich aber auch, welche Eigenheiten eine wirkliche Verbindung mit den geistigen Kräften zunächst verhindern. Die damit verbundene Selbsterkenntnis ist kritisch. Was hier sichtbar wird, sind all jene Seeleninhalte, die vom Ich nicht ergriffen und geführt werden und wie eine Art “Doppelgänger” mit Eigendynamik wirken; gerade deshalb ist es so wichtig, die Führung des Ich in der Seele durch die Nebenübungen zu stärken.

Es herrscht an dieser Stelle aber das Gesetz, dass dem Meditierenden nie mehr von diesen Seeleninhalten sichtbar wird, als er zu erkennen, zu verwandeln und zu führen tatsächlich in der Lage ist. Das Gesetz, das hier zum Tragen kommt, ist in einem “Hüter der Schwelle” gleichsam verkörpert.

Gesamtdarstellungen des anthroposophischen Schulungsweges:
Paul Eugen Schiller: Der anthroposophische Schulungsweg (1979)
Gerhard Wehr: Der innere Weg (1983)
Jaap van de Weg: Hinter dem Schleier. Meditation für Einsteiger (1999)’
Tsjonge, hadden we zoiets maar eens in Nederland, of zelfs in het Nederlands! Er is op deze website nog veel meer te vinden, maar zo kunt u vast wel uw weg vinden. Alleen deze twee wat persoonlijker updates wil ik nog aan u kwijt, zodat u ook de het ontstaan een beetje kunt volgen. Onder ‘Aktuelles’ stond er per 1 januari ‘1.1.2012 Anna-Katharina Dehmelt’:
‘Mit dem neuen Jahr geht die Website des Institutes für anthroposophische Meditation online. Es scheint an der Zeit zu sein, dass anthroposophische Meditation sich deutlicher zeigt. Ich freue mich!

Aber was sich bis jetzt zeigt, ist nur ein Anfang. Die aufgeführten Veranstaltungen sind noch längst nicht alle und die wunderschönen Facetten sind einfach noch zu wenige, um ein Gesamtbild aufscheinen zu lassen. Machen Sie mit – weisen Sie uns bitte hin auf Veranstaltungen und auf Menschen, die unterrichtend tätig sind auf dem Felde der anthroposophischen Meditation, schreiben Sie einen kurzen Text für die Facetten, mit einer Perspektive auf, einer Erfahrung mit, einer Einsicht in anthroposophische Meditation!
Die Website ist ziemlich textlastig. Eigentlich muss man sich Zeit nehmen für sie und ein bisschen von der Ruhe investieren, die man dann auch fürs Meditieren braucht. Bald wird man die Texte auch ausdrucken können, und vielleicht machen Sie ja auch Vorschläge für das ein oder andere Bild, das vielleicht noch hierher passen würden.

Ein Anfang noch ist auch das Kapitel Grundlagen. Bis jetzt ist es fast vollständig von meiner eigenen Position im Felde der anthroposophischen Meditation bestimmt: ausgehend von einem intensiven Studium vor allem der geschriebenen Werke Steiners, gestützt auf Steiners veröffentlichte Meditationsanregungen, stark methodisch orientiert, vorsichtig im Hinblick auf Hellsichtigkeit, und vorsichtig auch hinsichtlich einer nur vorgegebenen Heiligkeit des ganzen Feldes von Meditation und Schulung. Aber auch dieses Kapitel ist erweiter- und veränderbar – Anregungen, Korrekturen und Beiträge sind herzlich willkommen.

Und natürlich freuen wir uns auch, wenn Sie helfen, das Institut für anthroposophische Meditation bekannt zu machen!

Danken möchte ich meinen Kooperationspartnern, die sich vertrauensvoll um das Institut gestellt haben und auch überrascht sein werden, wenn Sie seine heutige erste Erscheinungsform gewahr werden. Ich freue mich auf die hoffentlich zunehmende Zusammenarbeit mit Euch allen, und ich freue mich, wenn wir Mittel und Wege finden, über anthroposophische Meditation nicht nur zu informieren, sondern mehr und mehr auch eine Erfahrung zu vermitteln von dem Mensch und Welt im Ganzen und in allem Einzelnen bejahenden Reich, in das sie führt.’
Als meest recente volgde op 1 februari ‘1.2.2012 Newsletter Februar. Anna-Katharina Dehmelt’:
‘Anthroposophische Meditation ist nichts, was äußerlich erscheint, jedenfalls nicht unmittelbar. Und auch das Institut für anthroposophische Meditation hat kein Haus, keinen mehr oder weniger gut bezahlten Mitarbeiterstab und auch keine eingeschliffenen Strukturen. Es existiert im spirituellen Vollzug, in der Begegnung und im Gespräch, sei es von Angesicht zu Angesicht oder elektronisch vermittelt, in Kursen und Seminaren und in der Lektüre von Büchern und Websites. Die Existenz eines solchen Institutes im WorldWideWeb ist etwas, das sich seine Lebensbedingungen erst allmählich erfinden muss. Gehört Facebook wirklich dazu? Sollte ein Blog her? Wie bleibt man in der anthroposophischen Szene präsent, sowohl im Netz wie auch in Zeitschriften, Gremien oder Zweigen? Wie macht man außerhalb dieser Szene auf sich aufmerksam? Und das alles in einer Weise, die dem Thema angemessen ist?

Das wird sich alles allmählich entwickeln. Eine große Unterstützung dabei ist schon jetzt der Artikel “Meditation” in Wikipedia, wo die anthroposophische Meditation nun – unter Punkt 2.3. als Konzentrationsmeditation – mit aufgeführt wird. Dankeschön!

Johannes Wagemann hat seinen bahnbrechenden Aufsatz “Meditation – Untersuchungsgegenstand, Forschungsmittel und Entwicklungsweg” nicht direkt an das Institut für anthroposophische Meditation geschickt. Aber zum Beispiel an Ulrich Ott, Psychologe und Meditationsforscher an der Universität Gießen, der wiederum von einem aufmerksamen Waldorflehrer auf das Institut für anthroposophische Meditation hingewiesen wurde. So landete der Aufsatz auf Wegen, die er ohne die Internetpräsenz des Instituts nicht gefunden hätte, in meinem Postfach.

Der Aufsatz ist erschienen in dem Online-Magazin Research of Steiner Education (RoSE), das es sich zur Aufgabe gemacht hat, anthroposophische Forschung mit akademischer Forschung ins Gespräch zu bringen und zu verbinden. Dementsprechend geht Wagemann zunächst von den Ergebnissen der akademischen Meditationsforschung aus und kommt fast völlig ohne gängiges anthroposophisches Vokabular aus.

Seinen Ausgangspunkt nimmt er in der Frage, wie der Weg von einem rationalen Alltagsbewußtsein zu einer durch Meditation angestrebten inuitiven Einheitserfahrung so beschritten werden kann, dass das eine nicht nur nicht für das andere aufgegeben werden muss, sondern beide in eine nachvollziebare Beziehung zueinander gesetzt werden können. Dafür spannt Wagemann zunächst zwei zueinander polare Aktionsformen jeder meditativen Handlung auf: gerichtete Aufmerksamkeit (focused attention, FA) und offenes Gewahrsein (open monitoring, OM). Jeder, der irgendwie meditiert, in welcher Strömung auch immer, kennt mindestens eine dieser Aktionsformen. Zunächst ist FA aktivitätsbetont und hat im Focus auf ein ganz bestimmtes Etwas eine stark individualisierende Qualität, während bei OM die Aufmerksamkeit geweitet wird und in einen Strom noch ungeformter, aber formender Universalität eintaucht.

Wagemann interessiert sich jetzt weniger dafür, die beiden Pole ins Extrem zu treiben; vielmehr sucht er im einen Pol immer den anderen auf. Individualisierendes Fokussieren ist nicht möglich ohne das verbindende Universelle; Universalität ist ohne das Aufrechterhalten inidividueller Aufmerksamkeit aber auch nicht zu haben. Und dies gilt nun nicht nur für die beiden polaren Meditationsformen, sondern auch für die Bewußtseinsformen, zwischen denen der Meditierende sich bewegt: unser erstarrtes Alltagsbewußtsein ist ohne eine vorgängige aus der Universalität strömende individualisierende Bildebewegung undenkbar, und eben diese kann in der Meditation wieder aufgesucht werden.

So wird das Gegenstandsbewußtsein in zwei Richtungen erweitert: zum einen durch seine vorgängige, in der Regel unbewusst bleibende, durch den Leib bedingte Entstehung aus einer viel lebendigeren Bewußtseinsform, und zum anderen durch seine Überwindung hin zu einer individuellen Realisierung des Universellen in unmittelbarer Geistesgegenwart. Zwischen Leib und Geist ist die Seele im Pendelschlag zwischen FA und OM tätig.

Wagemann zitiert von anthroposophischer Seite Steiner und vor allem Herbert Witzenmann. Durch dessen Einfluss wird Meditation für ihn zur Erforschung der Bildung und Überwindung unseres Gegenstandsbewußtseins. Sowohl die beiden Grundtätigkeiten jeder Meditation wie auch die Einbettung in das sich in Leib, Seele und Geist gliedernde Menschenwesen geben dem nüchternen Aufsatz Wagemanns aber eine weit darüber hinausgehende Dimension: die an die akademische Wissenschaft anschließende Begründung einer unser Gegenstandsbewußtsein erst bildenden Sinnhaftigkeit (von Steiner ‚geistige Welt’ genannt) und deren meditative Erfahrbarkeit.

Was mich an dem Aufsatz so begeistert, ist – neben der jedes Pathos vermeidenden, ganz nüchternen Herangehensweise ans Heilige – die Bedeutung der beiden Grundelemente jeder meditativen Tätigkeit, die in sich selbst schon alles enthalten: Aktivität und Hingabe, Sein und Werden, Geist und Materie, Wahrnehmung und Begriff. Vom Getrenntsein aus beginnt, wendet man nur den Blick weg vom Getrennten hin zu dem, was die zwei Seiten verbindet, beides ineinander zu ragen und wird zu immanenter Transzendenz. Hier dient Meditation nicht der Erbauung, sondern der Überwindung getrennter Sphären, und von hier aus könnte ein Gespräch zwischen Meditierenden unterschiedlichster Richtungen möglich sein, das auch vor den Augen des Gegenstandsbewußtseins Bestand hat.

Im April wird – erstmals in dieser ausführlichen Form – der Lehrgang “Wahrnehmen und Forschen im Übersinnlichen” beginnen. Unter der Leitung von Markus Buchmann vermittelt und erübt ein Dozententeam mit den Teilnehmenden an 10 Wochenenden die Grundlagen der insbesondere auf die Natur gerichteten Bildekräfteforschung: das Lebendige kann durch meditativ erarbeitete Fähigkeiten erleb- und erforschbar werden.

Der Januar hat drei neue Facetten gebracht, für die ich sehr herzlich danke: von Hans-Christian Zehnter, Dirk Kruse und Johannes Wagemann. Das Bild wird farbig und vielschichtig und ist noch lange nicht fertig. Wenn Sie wollen: die Facetten sollten nicht länger als eine Bildschirmseite sein und persönlich, einseitig, konkret, lyrisch, provokant, erlebt...

Wenn Sie etwas interessiert, wenn Sie widersprechen oder kommentieren, die Texte auf der Website ergänzen oder befragen wollen: melden Sie sich! Über die Kommentarfunktion ganz oben auf dieser Seite, indem Sie eine Mail an InfaMeditation@gmx.de schreiben oder auf der Facebook-Seite, die das Institut für anthroposophische Meditation seit heute hat.’

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(Hilversum, 1960) – – Vanaf 2016 hoofdredacteur van ‘Motief, antroposofie in Nederland’, uitgave van de Antroposofische Vereniging in Nederland (redacteur 1999-2005 en 2014-2015) – – Vanaf 2016 redacteur van Antroposofie Magazine – – Vanaf 2007 redacteur van de Stichting Rudolf Steiner Vertalingen, die de Werken en voordrachten van Rudolf Steiner in het Nederlands uitgeeft – – 2012-2014 bestuurslid van de Antroposofische Vereniging in Nederland – – 2009-2013 redacteur van ‘De Digitale Verbreding’, het door de Nederlandse Vereniging van Antroposofische Zorgaanbieders (NVAZ) uitgegeven online tijdschrift – – 2010-2012 lid hoofdredactie van ‘Stroom’, het kwartaaltijdschrift van Antroposana, de landelijke patiëntenvereniging voor antroposofische gezondheidszorg – – 1995-2006 redacteur van het ‘Tijdschrift voor Antroposofische Geneeskunst’ – – 1989-2001 redacteur van ‘de Sampo’, het tijdschrift voor heilpedagogie en sociaaltherapie, uitgegeven door het Heilpedagogisch Verbond

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